Das Haupthaus scheint im Kern aus zwei Häusern zu bestehen. Dendrochronologische Untersuchungen ergaben für Hölzer des Giebels als Jahr der Fällung den Winter 1578/79. Es gibt zwei Keller und einen Niveauunterschied zwischen beiden Gebäudeteilen von etwa 30 cm. Weitere Maßnahmen müssen um 1700 stattgefunden haben. aus der Zeit zwischen 1800 und 1850 haben sich zwei Türen im Inneren und zwei Fenster im Dachgeschoß erhalten, die saniert wurden und als Vorlage für die 2021 neu eingebauten Fenster dienten.

Die größten Veränderungen gab es um das Jahr 1900, wobei das Dach aufgestockt, Fensteröffnungen verändert und Wände im Inneren versetzt wurden. Dadurch hat sich der Charakter des Hauses stark verändert, so dass es kaum möglich ist, das Erscheinungsbild des Ursprungsbaus zu rekonstruieren.

Das Besondere des Hauses ist der gemauerte, innenliegende Brunnen mit einer Tiefe von 26 Metern und einer Einfassung und Abdeckung aus schwarzem Schupbacher Marmor. 

Seit 2011 sind wir bestrebt, die Anlage im Rahmen unserer Möglichkeiten zu erhalten und zu sanieren. In den ersten 10 Jahren seit Erwerb konnten viele Details wiederhergestellt werden. Insbesondere 2021-23 haben wir umfangreiche Sanierungsmaßnahmen innen und außen vorgenommen. So wurden unter anderem die Fenster im Haupthaus durch Verbundfenster in Eiche, mit Leinölfarben gestrichen, ersetzt und die Dächer von Wohnhaus und Zwischenbau mit Naturschiefer in Altdeutscher Deckung neu gedeckt. Eine Pellet-Zentralheizung versorgt das Anwesen und im Haus gibt es neben einem neuen gemauerten Kachelofen auch einen Holzherd. 

So sind es die vielen Dinge, die den Charme des Hofes ausmachen und nicht zuletzt durch die Geschlossenheit und den Erhaltungszustand den Eindruck eines kleinen wohlhabenden Gutes um 1850 ausmachen.

Weitere Informationen finden Sie auch auf den Seiten der Denkmalpflege Hessen.